Ökologischer Landbau

Meldungen

9. Juni 2023
Praxistag Ökolandbau in Unterfranken

Kleegras mit Rotklee

Der Praxistag der Initiative Grundwasserschutz findet am 9. Juni 2023 auf dem Naturland-Betrieb Pfülb in Fuchsstadt, Landkreis Bad Kissingen, statt. Umstellungsinteressierte und ökologisch wirtschaftende Betriebe tauschen sich fachlich aus. Neben der Betriebs- und Felderbesichtigung stehen die Wasseraufnahmefähigkeit von Böden und ein Vortrag zu Futterleguminosen auf dem Programm.  

Info und Anmeldung - Aktion Grundwasserschutz Externer Link

Das Erfolgsmodell fortsetzen
Ökolandbau in den Landkreisen Haßberge und Schweinfurt

Im Dienstgebiet des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt ist der Ökolandbau seit dem Jahr 2010 kräftig angestiegen. 

  • 2010 bewirtschafteten 94 Ökobetriebe 4.268 Hektar Ökofläche.
  • 2020 waren es bereits 262 Ökobetriebe, die 16.419 Hektar Fläche ökologisch bewirtschafteten.

"Das ist eine Steigerung von 384 Prozent bei der Fläche. Das Amt unterstützt die Umstellung auf den Ökolandbau vor allem durch Engagement in der Berufsausbildung und im Unterricht in der einzigen unterfränkischen Landwirtschaftsschule."
Schulleiter Joachim Dömling

Bestehende Betriebe sind auf den Markt angewiesen

Bereits umgestellte Betriebe werden zwar auch weiterhin durch staatliche Förderung unterstützt, aber überwiegend sind sie auf den Markt angewiesen. Sinkende Preise der Endprodukte scheinen kurzfristig positiv (vor allem dem Endverbraucher). Sinkende Lebensmittelpreise sind aber langfristig nicht im Interesse aller.

BioRegio 2030
Die langfristige Entwicklung sieht den weiteren Ausbau der ökologischen Wirtschaftsweise vor: Das Landesprogramm "BioRegio 2030" soll die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Bayern bis 2030 auf 30 Prozent steigern. Aktuell liegen wir im Landkreis Schweinfurt bei 17,4% und im Landkreis Haßberge bei 18,5%. Um diesen Anteil weiter zu steigern, benötigen die Betriebe ausreichend hohen Absatz ihrer Erzeugnisse. Gleichzeitig wäre eine kleinteiligere Infrastruktur an Weiterverarbeitern der ökologischen Erzeugnisse vor Ort wünschenswert. Kurze Wege, enge Partnerschaften und faire Preise – ein Traum?

Die aktuelle Lage im Ökolandbau
Ein Beispiel aus der eigenen Region

Harald Eusemann

Harald Eusemann

Rückgriff auf konventionelle Formen: Ein Landwirt aus Bergrheinfeld erklärt anhand seiner Situation die komplexe Problematik für den Ökolandwirt und warum er selbst aktuell in Vertragsverhandlungen mit konventionellen Händlern steht. Diese würden seine Bio-Rinder als Fleisch der Haltungsform 3 verkaufen.  Mehr

Umstellung auf Ökolandbau
BioRegio-Betriebe bieten Bauer-zu-Bauer-Gespräche an

Teilnehmer im Stall

Bei der Umstellung auf Ökolandbau treten meist viele Fragen auf. Umstellungsinteressierte können nun von den Erfahrungen vorbildlich geführter Biobetriebe profitieren. Aktuell angebotene Gesprächstermine im BioRegio-Betriebsnetz finden Sie unter: 

BioRegio-Betriebsnetz - LfL Externer Link