Jubiläumsseiten
100 Jahre Landwirtschaftsschule Schweinfurt

Seit 100 Jahren bilden wir an der Landwirtschaftsschule in Schweinfurt junge Betriebsleiter und -leiterinnen aus.

Schon im Jahr 1897 wurden landwirtschaftliche Wanderlehrer als Staatsbeamte übernommen, ausgelöst durch eine ernsthafte Agrarkrise und durch die fortschreitende Entwicklung der Landwirtschaft zum Studien- und Lehrfach.

Gemeinsam mit den Betrieben suchen wir nach Lösungen und wollen die Geschichte der bayrischen Landwirtschaft erfolgreich weiterschreiben - das ist unser Weg vom Nachkriegs- zum Zukunftsbauern.
Klaudia Schwarz (Behördenleiterin)

Grußworte

Landrat Florian Töpper

Porträtfoto Florian TöpperZoombild vorhanden

Landrat Florian Töpper

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Schulfamilie,
die staatliche Landwirtschaftsschule Schweinfurt ist seit 100 Jahren eine Konstante, wenn es darum geht, die heimische Landwirtschaft weiterzuentwickeln und ihre Zukunft zu sichern. Zu dieser außergewöhnlichen Leistung und diesem stattlichen Jubiläum gratuliere ich ganz herzlich.
Der Beruf des Landwirts oder der Landwirtin

Der Beruf des Landwirts oder der Landwirtin ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig vielfältiger, komplexer und – was die Fülle der Aufgaben betrifft – fordernder und anspruchsvoller geworden.
Technisches Verständnis, ein Gespür für den Umgang mit Pflanzen und Tieren, körperliche Robustheit – das sind Voraussetzungen, die Landwirten und Landwirtinnen sicherlich früher wie heute gut zu Gesicht gestanden haben, um im Beruf erfolgreich zu sein.

Das alles ist höchst anspruchsvoll. Aber die modernen Zeiten fordern meist noch mehr in diesem Berufsfeld.

  • Betriebswirtschaftliches Wissen ist gefragt,
  • gute Kenntnisse in Marketing und Vertrieb,
  • unternehmerisches Denken,
  • rechtliches Urteilsvermögen, um ein paar Beispiele zu nennen.

Landwirte sollen außerdem:

  • Verantwortung für Natur und Umwelt übernehmen,
  • sich vertiefend mit Tierschutz und Tiergesundheit auseinandersetzen,
  • zudem müssen sie erfolgreich ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen.
An der Landwirtschaftsschule in Schweinfurt können Landwirtinnen und Landwirte genau dies lernen

An der Landwirtschaftsschule in Schweinfurt können Landwirtinnen und Landwirte genau dies lernen – vermittelt von erfahrenen Fachkräften und Dozentinnen und Dozenten, die ihr Wissen und Können gerne weitergeben. Wer diese Schule absolviert, darf die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter Wirtschafter/Staatlich geprüfte Wirtschafterin für Landbau" führen und – das sage ich voller Überzeugung – sich glücklich schätzen. Denn die Absolventinnen und Absolventen sind für die landwirtschaftliche Betriebsführung bestens gewappnet und können dank der hervorragenden Ausbildung in Schweinfurt einer erfolgreichen beruflichen Zukunft entgegensehen.

So wie die Gesellschaft

So wie die Gesellschaft hat sich auch die Landwirtschaft in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten immer wieder verändert. Der Landwirtschaftsschule Schweinfurt ist dafür zu danken, dass gerade in Zeiten großer Herausforderungen, die viele Landwirtinnen und Landwirte an physische und psychische Grenzen kommen lassen, der Mensch nicht vergessen wird. Denn die moderne Landwirtschaft muss im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie von kompetenten Frauen und Männern gestaltet werden.
Dass die Absolventinnen und Absolventen fachkundig für die Zukunft gerüstet werden, ist ein bemerkenswerter Verdienst der Landwirtschaftsschule, die sich stets den Anforderungen der Zeit gestellt und Inhalte sowie Ziele der Ausbildung an die sich ändernden Erfordernisse angepasst hat.
Das ermöglicht es den Absolventinnen und Absolventen, die anspruchsvollen und sich stets verändernden Aufgaben in ihrem beruflichen Umfeld optimistisch und erfolgreich anzugehen.
Dafür möchte ich den Lehrerinnen und Lehrern sowie allen Verantwortlichen aufrichtig danken.

Ich wünsche der Landwirtschaftsschule Schweinfurt

Ich wünsche der Landwirtschaftsschule Schweinfurt, die mit unserem Landkreis durch die von uns übernommene Trägerschaft eng verbunden ist, auch für die kommenden Jahre, dass sie unsere Landwirtinnen und Landwirte auf ihrem Weg in die Zukunft fachkundig und verantwortungsbewusst begleitet. Dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird, da bin ich mir sicher – dafür sprechen klar und deutlich die zurückliegenden 100 Jahre erfolgreiche Ausbildung in Schweinfurt.

Deswegen nochmals: Herzlichen Glückwunsch und ganz herzlichen Dank für das Geleistete und den gezeigten, herausragenden Einsatz.

Mit freundlichen Grüßen

Florian Töpper
Landrat

Behördenleiterin Klaudia Schwarz

Porträtfoto Klaudia SchwarzZoombild vorhanden

Behördenleiterin Klaudia Schwarz

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Mitglieder des vlf, liebe Kollegen und Kolleginnen,
1922 wurde die Landwirtschaftsschule in Schweinfurt gegründet. Damit wurde in der Region der Grundstein gelegt für eine fundierte Aus- und Weiterbildung. Viel hat sich seitdem verändert oder wurde wieder neu gedacht. Gemeinsam mit den Abschlussjahrgängen aus Land- und Hauswirtschaft feiern wir im 100. Jahr dieses Jubiläum.
Die Zeit, in der wir gerade leben, empfinden ganz viele als sehr herausfordernd: Klimakrise mit Klimaanpassung, Corona-Pandemie oder Krieg in der Ukraine. Gleichzeitig nehmen Komplexität und die Geschwindigkeit der Veränderung zu.
Wohin führt uns unser zukünftiger Weg?

Die Gesellschaft hat immer weniger Kenntnisse von den Zusammenhängen von Landwirtschaft und Natur, auch auf einem Dorf. Dabei ist die landwirtschaftliche Bevölkerung Teil der Gesellschaft.
Auf die Landwirtschaft werden unterschiedliche Bilder projiziert, die ein Spiegelbild vieler Hoffnungen und Sorgen im Rest der Bevölkerung darstellen, die aber oftmals eher Klischees abbilden und mit der Realität unzureichend abgeglichen sind.
Studien, wie die Meinungsumfrage zum Zukunftsbauer, konnten zeigen, dass Bürger aber nach wie vor großes Interesse am Berufsstand haben und auch an einer zukunftsorientierten Landwirtschaft.

Buch zur Studie Zukunftsbauer (PDF) - Bauernverband Externer Link

Deshalb braucht es drei Dinge:

  • Den Landwirten muss die Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt eine ehrliche Verpflichtung sein.
  • Es gibt viele positive Geschichten über die Arbeit in der Landwirtschaft. Erzählen wir die!
  • Um Vertrauen in der Bevölkerung zu stärken, braucht es Bereitschaft in einen offenen Austausch zu gehen.
Landwirte und Landwirtinnen übernehmen Verantwortung für Mensch, Tier, Umwelt und Natur, weil es um die eigene Existenz geht.

Es sind große Herausforderungen. Treiber dazu sind die Anpassung an den Klimawandel, das Tierwohl, der Schutz der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität wie auch die Digitalisierung. Ein – wiederholter - Extremsommer in 2022 mahnte uns dazu ganz nachdrücklich. Ein Wirtschaften und Nützen kann auf Dauer nur gelingen, wenn wir unsere Lebensgrundlagen nachhaltig schützen. Dazu braucht es ein ehrliches Bekenntnis und dazugehörige Taten. Dann sind Sie als Landwirte auf dem Weg als fortschrittsoffene Experten, eben Zukunftsbauern.
Es ist aber auch nötig, die öffentliche Meinung einzubinden, um weiterhin Vertrauen in der Bevölkerung zu stärken. Weil die meisten Menschen keine Berührungen und deshalb auch keine Ahnung haben, was in den Betrieben geleistet wird, bleibt nur Vertrauen - oder Misstrauen. Gerade deshalb sollten wir die Sorgen der Bürger ernst nehmen und gleichzeitig von unserer Begeisterung für die Natur erzählen. Wir brauchen positive Bilder und Geschichten über die Landwirtschaft.

Alles in allem braucht es eine neue Debattenkultur

Alles in allem braucht es eine neue Debattenkultur, den Dialog auf Augenhöhe: Dabei geht es in keinster Weise um Rechtfertigung, sondern um den gemeinsamen Raum des Nachdenkens. Der Quantenphysiker und Philosoph David Bohm argumentiert, dass in einem wirklichen Dialog niemand gewinnen müsse: „Wenn einer gewinnt, gewinnen alle. Es wird nicht versucht, Punkte zu machen oder den eigenen Standpunkt durchzusetzen. ... Ein Dialog hat eher etwas von gemeinschaftlichem Teilhaben, bei dem wir nicht gegeneinander spielen, sondern miteinander. In einem Dialog gewinnen alle.“
Ich wünsche mir, dass wir als Gesellschaft miteinander ernsthaft und gleichzeitig wohlwollend umgehen. Gemeinsam werden wir Wege finden, die nicht immer nur Verbote hervorbringen, sondern Lust auf Umsetzung machen. Das Porträt vom „Zukunftsbauern“ hat Potential, moderne Landwirtschaft und fortschrittlichen wie schonenden Umgang mit der Natur darzustellen.
Lebenslanges Lernen ist unabdingbar, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Davon sind wir überzeugt. Nur dann wird es gelingen, das Selbstverständnis als Erzeuger zu schärfen, den Wandel zu gestalten und Nachhaltigkeit Schritt für Schritt weiter auszubauen. Deshalb schlägt unser Herz für Bildung.

Wir freuen uns über dieses Jubiläum!

Wir wünschen uns, dass wir auch in der Zukunft die landwirtschaftlichen Betriebe in diesem Sinne unterstützen können und auf der anderen Seite mit unserem Bildungsauftrag einer nachhaltigen Haushaltsführung und Ernährung auch die Bevölkerung erreichen.

Klaudia Schwarz
Behördenleiterin, Geschäftsführerin vlf-Kreisverband

Schulleiter Joachim Dömling

Porträtfoto Joachim Dömling

Schulleiter Joachim Dömling

Liebe Studierende, Ehemalige und Freunde der Landwirtschaftsschule Schweinfurt,
Markenkern unserer Schule ist seit 1999 das Konzept "Landwirtschaftsschule 2000". In diesem Jahr wurde das Praxisjahr vor dem Besuch der Landwirtschaftsschule eingeführt und die Schulschlussprüfungen wurden für die Landwirtschaftsmeisterprüfung anerkannt. 2007 wurde die Meisterprüfung noch stärker in die Landwirtschaftsschule integriert.

Schon 2012 schrieb der frühere Schulleiter Herbert Lang in der Festschrift zum 90-jährigen Schuljubiläum: „...Jede Zeit ist eine Zeit der Veränderung. Klimawandel, Energiewende und demografische Entwicklung verändern Landwirtschaft und ländliche Räume...“. Es hat sich in den letzten 10 Jahren nur die Geschwindigkeit dieses Wandels verschärft. Zumindest zeitweise hat sich die Gesellschaft in der vom Ukrainekrieg verursachten Krise wieder an wichtige Funktionen wie die Ernährungssicherung durch die Landwirtschaft zurückerinnert. In der Schule gilt es, die Nahrungsmittelerzeugung mit bestmöglichem Umweltschutz zu kombinieren.

Seit einigen Jahren

Seit einigen Jahren zeichnet sich bayernweit in den Landwirtschaftsschulen ein Trend zu rückläufigen Besuchszahlen ab. Auch die Schweinfurter Schule blieb von dieser Entwicklung nicht verschont.

In den nächsten Jahren

In den nächsten Jahren gilt es, das Schulkonzept weiterzuentwickeln, um unserem Berufnachwuchs auch in Zukunft den optimalen Dreiklang zwischen produktionstechnischem Wissen, Fähigkeiten in der Unternehmensführung und Menschenführung zu vermitteln. Dazu braucht es kluge Konzepte, um die Landwirtschaftsschule weiterhin mit der Meisterprüfung zu verknüpfen und das Attribut „Meisterschule“ beizubehalten.

Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für unsere Schule engagiert haben:

  • unserem Schulaufwandsträger, dem Landkreis Schweinfurt mit seinem Kreistag und seiner Verwaltung, sowie Landrat Florian Töpper als unserem Fachschulbeiratsvorsitzenden an der Spitze für die wohlwollende Unterstützung,
  • allen mit unserer Schule verbundenen Behörden und Institutionen,
  • dem Verband für landwirtschaftliche Fachbildung (VlF) z.B. für die Übernehme von Referentenhonoraren,
  • der Sparkasse Schweinfurt-Hassberge und der VR-Bank Main/Rhön und weiteren Spendern für die finanzielle Unterstützung der 100-Jahrfeier
  • allen Lehrkräften und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz
  • und natürlich den Studierenden und deren Eltern für das in uns gesetzte Vertrauen.
Zusammen werden wir die Zukunft erfolgreich gestalten

Joachim Dömling
Schulleiter

Chronik

1922

Eröffnung der Landwirtschaftsschule Schweinfurt am 06. November mit 65 Schülern im alten Pfandamtsgebäude der Stadt

1923

Gründung des Vereins der ehemaligen Schweinfurter Landwirtschaftsschüler (vlf)

1925

Die Landwirtschaftsschule Schweinfurt eröffnet mit 20 Schülerinnen die erste Hauswirtschaftsschule in Bayern

1929

Die neue Landwirtschaftsschule in der Steinstraße (heute: Ignaz-Schön-Str.)

Die Schule entwickelt sich zur Bestbesuchten in ganz Bayern - Die Lehrmittelsammlung gilt als die Beste von Mittel- und Süddeutschland

1933

Auflösung des vlf und Eingliederung in den Reichsnährstand.

1942

Schulbetrieb wird eingestellt, die Schule zum Lazarett umfunktioniert

1944

Luftangriffe beschädigen das Gebäude schwer, die wertvolle Lehrmittelsammlung wird völlig zerstört

1949

Wiederaufnahme des Schullebens in der städtischen Berufsschule. Der Kreistag beschließt einstimmig den Bau einer neuen Landwirtschaftsschule

1950

Der Bau beginnt.
Die Hauswirtschaftsschule startet mit dem Unterricht im Maria-Theresia-Heim

1951

Landwirtschaftsminister Alois Schlögl eröffnet feierlich die neue Landwirtschaftsschule in der Steinstraße.
In das ehemalige Schulgebäude zieht das Landratsamt Schweinfurt.

1948

Neugründung am 20.Oktober des vlf-Kreisverbandes Schweinfurt (Gerolzhofen: 22.8.48)
Stärkster Schulbesuch mit 140 Landwirtschaftsschülern

1972

Gebietsreform wirkt sich auf die landwirtschaftlichen Schulen aus.
Einführung des Sommersemesters.

1973

Fusion der vlf-Kreisverbände Gerolzhofen und Schweinfurt. 453 Mitglieder des Gerolzhöfer Verbandes treten geschlossen dem vlf Schweinfurt bei.
Erstmals Durchführung einer Staatlichen Schulschlussprüfung mit dem Abschluss "Staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau"

1975

Rückkehr von Gerolzhofen nach Schweinfurt

1986

Erste EDV-Anlage für die Schule (12 IBM-PCs)

1989

Die Hauswirtschaftsschule in Gerolzhofen wird geschlossen

1991

Nach provisorischen Bauunterhaltsmaßnahmen ziehen Schule und Amt in das ehemalige Landratsamt

1993

Der vlf setzt sich erfolgreich für den Erhalt der Landwirtschaftsschule Schweinfurt ein

1994

Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayer. Landtages genehmigt am 8. Februar 7,57 Mill. DM für Umbau und Modernisierung

1997

75-Jahrfeier, Schweinfurt ist einziger landwirtschaftlicher Fachschulstandort in Unterfranken

1999

Neues Bildungskonzept „Landwirtschaftsschule 2000“. Die Gesellschaft hat sich sehr verändert. Rollenbilder und der Berufsstand der Landwirte erfordern Anpassungen in der Bildung

2000

Der vlf unterstützt die Weiterentwicklung der Schule zur Meisterschule

2007

Pilotschule zur Integration der Meisterprüfung in die Fachschule.
Einführung des Schultages Ernährung und Bewegung in Kooperation mit der Abteilung Hauswirtschaft

2008

Einführung des Seminars „Erfolgreich auftreten“ als regulären Teil des 1. Semesters

2009

Verlegung der Meisterausbildung an überregionale Fortbildungszentren (hier Triesdorf)

2010

Rasante Ausbreitung des Smartphones und allgemeine Digitalisierung in Landwirtschaft und Schule

2013

Eine von vielen Erweiterungen und Modernisierungen der IT-Ausstattung

2016

Teilnahme am Wettbewerb „Weizen Junior Cup“ bei den DLG Feldtagen in Maria Burghausen (HAS): Zweiter Platz

2019

Biodiversität auch in der Schule im Fokus

2020

Corona-Pandemie, Erster Studienjahrgang mit Online-Unterricht, viele Lehrfahrten fallen aus, Videokonferenzen werden Alltag

Sommerfest, Verabschiedung des langjährigen Behördenleiters Herbert Lang, Übernahme der Leitung durch Klaudia Schwarz

2021

Neuausrichtung der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Joachim Dömling wird Bereichs- und Schulleiter.
Ausbildung und Meisterprüfung wieder an der Regierung angesiedelt

Einführung des Formats „Landwirtschaftsschule trifft Politik“:
Plenumsdiskussion mit MdEP Marlene Mortler, MdB Dr. Anja Weisgerber und MdB Dr. Manuela Rottmann in der Schule

2022

Pandemieende in Sicht, Annäherung an Normalbetrieb im Schulalltag

Junge BetriebsleiterInnen machen Öffentlichkeitsarbeit in Sozialen Medien

Die Entstehung der Landwirtschaftsschule Schweinfurt

Eine Zeitreise in Bildern
Dank freundlicher Unterstützung des Stadtarchiv Schweinfurt konnten wir einige Dokumente zur Belegung unserer Geschichte sammeln. In der Bilderreise bekommen Sie in Bild und Bildbeschreibung Eindrücke von der Entstehung und Entwicklung der Landwirtschaftsschule Schweinfurt.

Ernteschmuck

Erntedank

Oberstes Ziel: Ernährung sichern

Ernte - dank Landwirtschaftsschule... Auch vor über 100 Jahren gab es in Unterfranken Perioden der Trockenheit, die für Ernteausfälle sorgten. Schon damals baten die Gemeinden den Staat um Abhilfe durch eine eigene Bildungsstätte in Schweinfurt, wie alte Dokumente aus dem Stadtarchiv Schweinfurt belegen.
Besonderen Herausforderungen waren Landwirte oft ausgeliefert. Es fehlte an Mitteln, Geräten und vor allem auch Weiterbildungsmöglichkeiten. Landwirt war kein etablierter Lehrberuf. Diesen Bildungsrückstand sollte die Errichtung einer eigenen "Winterschule", wie sie zuerst genannt wurde, in Schweinfurt und weiteren Standorten ausgleichen.  

Dafür wurde über Jahrzehnte lang zäh verhandelt.

Dann nach dem 1. Weltkrieg und der Spanischen Grippewelle beherrschte der Hunger weite Teile des Alltags in der Bevölkerung und die Regierung veranlasste endlich eine Welle von Schulgründungen in Bayern, um durch bessere Ausbildung der Landwirte die Ernährung der eigenen Bevölkerung in Zukunft wieder sichern zu können.

Bitte klicken Sie auf die Bilder, um sie vergrößert und auch den Text zu sehen.

Zeitreise in Bildern
Vorverhandlungen zur Errichtung eines Standortes der Winterschule in Schweinfurt

Zeitreise in Bildern
Gründung der Landwirtschaftsschule Schweinfurt

Zeitreise in Bildern
Drittes Reich und Kriegsjahre

Der Boom in den 50er Jahren

Jahre des Umbruchs

von der Ertragssteigerung zur Sicherung der Ernährung hin zu ressourcenschonender Lebensmittelproduktion in Bayern

LWS 100 Song von Carola 3,9 MB

Umriss des Bezirks Unterfranken

1994/95

Selbstgemaltes Banner zum Tag der offenen Tür über dem Parkplatz

1997

Holzringe und Herz

2004

Landmaschinen auf Stoppelacker

2005

Behördenleiter Herbert Lang bügelt

2007

Studenten der Schule beim Kochunterricht

2007

Alpakas

2008

alter Zeitungsartikel "Güllen ohne dass es stinkt"

2010

Schulleiter Joachim Dömling und Studierende nehmen Bodenprobe mit Spaten

2011

alter Zeitungsartikel mit Kühen als Titelfoto

2013

Neueste Entwicklung

Herausforderungen verändern sich
Heute stehen Themen wie Landschaftspflege und Naturschutz, Einkommensdiversifizierung oder Dorfentwicklung gleichberechtigt neben der reinen Agrarproduktion. Heutige Herausforderungen für die Betriebe sind der Klimawandel und eine sich zuspitzende wirtschaftlichen Lage.
Neue IT-Ausstattung 2013

2013

Studierende auf Stoppelfeld im sommer mit Strohüten

2017

honigbiene auf bartblume in Nahaufnahme

2019

Screenshot von Bildkacheln in Videokonferenz

2020

Studierende mit Masken und viel Abstand im Unterricht

2022

Der scheidende Herbert Lang und die neue Behördenleiterin Klaudia Schwarz

2022

Selfie auf dem Traktor bei der Ernte

2022

MdB Manuela Rottmann sitzt auf dem Tisch und diskutiert mit Studierenden

2023